Hansa Rostock und der Hallesche FC trennen sich torlos
In Unterzahl erkämpft sich Hansa Rostock beim Auswärtsspiel gegen den Halleschen FC einen Punkt
13. August 2016, von Marc
Torlos endet das zweite Auswärtsspiel von Hansa Rostock. Im Ostduell beim Halleschen FC gelangen beiden Teams heute Nachmittag keine Treffer. Nach einem Platzverweis ihres Kapitäns Michael Gardawski mussten die Rostocker während der letzten 30 Minuten in Unterzahl spielen. Mit fünf Punkten steht die Hansa-Kogge nach dem 4. Spieltag aktuell auf dem 11. Tabellenplatz.
Die 8.631 Zuschauer, darunter etwa 1.000 Hansa-Fans, sehen im Erdgas Sportpark eine im Vergleich zum torlosen Remis gegen Sonnenhof Großaspach auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Stefan Wannenwetsch ersetzt Kerem Bülbül, in der Spitze vertraut Hansa-Trainer Christian Brand heute auf Melvin Platje für Marcel Ziemer.
In der 5. Minute ist Halle-Keeper Fabian Bredlow zum ersten Mal gefordert, pariert den Freistoß von Stephan Andrist jedoch und lenkt ihn zur Ecke ins Toraus. Hansa Rostock erkämpft sich von Beginn an mehr Spielanteile, kann daraus jedoch kein Kapital schlagen. Auch die zahlreichen Ecken bringen den Gästen nichts ein. Auf der Gegenseite faustet Hansa-Torwart Marcel Schuhen eine Flanke vor Martin Röser aus dem Gefahrenbereich (18. Minute).
Die letzten Minuten im ersten Durchgang gehören den Hausherren. Erst steckt Toni Lindenhahn auf Benjamin Pintol durch, der im direkten Duell mit Marcel Schuhen jedoch verzieht. Dann versucht es Hilal El-Helwe mit einen Distanzschuss, den der Hansa-Keeper jedoch pariert (42./43. Minute). In der Nachspielzeit bringt Martin Röser den Ball mit einem Rückpass von der Grundlinie ins Strafraumzentrum, wo Tobias Müller abzieht, jedoch am Rostocker Schlussmann scheitert. So verabschieden sich die Mannschaften nach 45 insgesamt ausgeglichenen Minuten torlos in die Katakomben.
Beide Teams kommen unverändert zurück auf den Platz. Die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel gehört den Hausherren. Florian Brügmann flankt den Ball von rechts in den Rostocker Sechzehner, wo Röser am kurzen Pfosten frei zum Schuss kommt – Marcel Schuhen pariert jedoch mit einer Glanzparade (48. Minute). Im direkten Gegenzug flankt Andrist den Ball von rechts in den Halleschen Strafraum, wo Platje frei zum Kopfball kommt, HFC-Torwart Bredlow pariert jedoch mit toller Reaktion – Hansas bislang größte Chance.
Maximilian Ahlschwede probiert es aus der Distanz, doch Bredlow ist zur Stelle, auf der Gegenseite vergibt Pintol aus wenigen Metern (52./58. Minute). Dann stehen die Rostocker nur noch zu zehnt auf dem Platz. Nach einem Rempler gegen Tobias Müller wird der bereits verwarnte Hansa-Kapitän Michael Gardawski mit Gelb-Rot vom Platz gestellt – eine harte Entscheidung des Unparteiischen Felix Zwayer (60. Minute).
In Überzahl drängt der Hallesche FC auf die Führung, doch die Rostocker Defensive steht sicher und es fehlt an kreativen Ideen. Einen Distanzschuss von Klaus Gjasula lenkt Schuhen über die Latte (80. Minute). Und nachdem der Rostocker Schlussmann in der Nachspielzeit einen Schuss von Sascha Pfeffer pariert, ist das 0:0 besiegelt.
Mit fünf Punkten verbessern sich die Rostocker auf den 11. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge mit zwei Heimspielen. Am nächsten Samstag ist Fortuna Düsseldorf in der ersten Runde des DFB-Pokals im Ostseestadion zu Gast, eine Woche später empfängt Rostock am 5. Ligaspieltag den FSV Frankfurt.
Tore:
keine
Besondere Vorkommnisse:
Gelb-Rot für Michael Gardawski (60. Minute)
Aufstellung, FC Hansa Rostock:
Marcel Schuhen (Torwart)
Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Marcus Hoffmann, Fabian Holthaus
Dennis Erdmann (Marco Kofler, ab 82. Minute), Michael Gardawski
Stephan Andrist, Stefan Wannenwetsch, Tobias Jänicke (Tommy Grupe, ab 88. Minute)
Melvin Platje (Marcel Ziemer, ab 68. Minute)