Das Polarium im Rostocker Zoo wird teurer

Neue Sicherheitsbestimmungen für Eisbären und Pinguine machen das Polarium des Rostocker Zoos um etwa 1,5 Millionen Euro teurer als ursprünglich kalkuliert

6. März 2017, von
So soll das Polarium im Rostocker Zoo aussehen (Quelle: dan pearlman Markenarchitektur GmbH)
So soll das Polarium im Rostocker Zoo aussehen (Quelle: dan pearlman Markenarchitektur GmbH)

Das Polarium, Rostocks neue Eisbärenanlage, wird teurer als geplant. 1,5 Millionen Euro mehr als ursprünglich kalkuliert wird das aktuelle Großbauprojekt des Rostocker Zoos wohl kosten. „Die Kostenrechnung geht jetzt von etwas über elf Millionen Euro aus“, informiert Oberbürgermeister Roland Methling nach einem Gespräch heute Morgen mit Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph. „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir weiterhin die Förderung auch für diese neue Projektsumme vom Land erhalten.“ Das Land übernimmt 90 Prozent der Kosten.

Eine umfangreiche Umplanung sei nötig geworden, weil neue Sicherheitsbestimmungen für die Haltung von Eisbären zu berücksichtigen seien. Um gegen die möglicherweise immer wieder auftretende Vogelgrippe gewappnet zu sein, müsse bei den Pinguinen ebenfalls noch einmal nachgerüstet werden, so die Begründung für die Kostensteigerung.

Anfang des Jahres wurde die alte Bärenburg abgerissen, um dem Polarium Platz zu machen. Hier sollen zukünftig drei erwachsene Eisbären und ihr Nachwuchs ein neues Zuhause finden. Auch eine 35-köpfige Pinguinkolonie soll sich hier wohl fühlen. Die Anlage soll Anfang 2018 eröffnet werden.

Mit dem Polarium will der Zoo Rostock, der auch seit mehr als 35 Jahren das Internationale Zuchtbuch führt und den Eisbären als Wappentier trägt, seine langjährige erfolgreiche Eisbärenzucht fortsetzen. 35 Eisbären wurden seit 1956 im Rostocker Zoo aufgezogen, zuletzt der am 3. Dezember 2014 geborene Fiete.

Grafik: dan pearlman Markenarchitektur GmbH

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