Linien 37 und 24 - RSAG baut Busverbindungen in Rostock aus

Ab Montag wird die RSAG-Bus-Linie 37 von Warnemünde nach Diedrichshagen bis zur Mecklenburger Allee in Lichtenhagen verlängert – neu ist auch die Linie 24 nach Pastow.

25. August 2023, von
Verlängerung der RSAG-Buslinie 37 vom S-Bahn-Haltepunkt Warnemünde Werft über Diedrichshagen bis nach Lichtenhagen - Silke Wilken (Amt für Mobilität, v.l.n.r), Andreas Engelmann (RSAG-Aufsichtsrat, Linke), Yvette Hartmann (Kaufmännischer Vorstand der RSAG), Ralf Mucha (Landtagsabgeordneter und Ortsbeiratsvorsitzender Lichtenhagen, SPD), Sabine Krüger (RSAG-Aufsichtsratsvorsitzende, Grüne) und Heiko Tiburtius (Leiter des Amts für Verkehrsanlagen)
Verlängerung der RSAG-Buslinie 37 vom S-Bahn-Haltepunkt Warnemünde Werft über Diedrichshagen bis nach Lichtenhagen - Silke Wilken (Amt für Mobilität, v.l.n.r), Andreas Engelmann (RSAG-Aufsichtsrat, Linke), Yvette Hartmann (Kaufmännischer Vorstand der RSAG), Ralf Mucha (Landtagsabgeordneter und Ortsbeiratsvorsitzender Lichtenhagen, SPD), Sabine Krüger (RSAG-Aufsichtsratsvorsitzende, Grüne) und Heiko Tiburtius (Leiter des Amts für Verkehrsanlagen)

Zum Fahrplanwechsel am 28. August 2023 gibt es einige Neuerungen auf den Bus-Strecken in und um Rostock. Die Linie 37 wird über Diedrichshagen hinaus bis nach Lichtenhagen verlängert. Mit der Linie 24 geht es künftig von der Innenstadt nach Roggentin, Kösterbeck und Pastow.

Buslinie 37 wird bis Lichtenhagen verlängert

Ab Montag werden die Busse der Linie 37 über Diedrichshagen hinaus bis nach Lichtenhagen fahren. Die Strecke, die bislang vom S-Bahn-Haltepunkt Warnemünde Werft, über den Ortskern des Seebads bis nach Diedrichshagen führt, wird bis zur Mecklenburger Allee in Lichtenhagen verlängert, wo es einen direkten Anschluss an die Straßenbahnlinien 1 und 5 sowie die Buslinie 38 gibt.

„Das ist ein tolles Angebot für unsere Fahrgäste, die jetzt ab Diedrichshagen und Lichtenhagen noch mehr Fahrtmöglichkeiten im öffentlichen Nahverkehr haben“, freut sich Yvette Hartmann, Kaufmännischer Vorstand der RSAG. Die Busse fahren alle 30 Minuten, sind aber so abgestimmt, dass man ab Diedrichshagen alle 15 Minuten in eine der beiden Richtungen fahren kann, erläutert Andrej Kirschbaum, Angebotsplaner bei der RSAG.

Bus-Linie 37, die neue Haltestelle „Auf dem Kalverradd“ - wer findet den kleinen Schreibfehler? Hochdeutsch „Auf der Kälberwiese“ wäre es durchaus korrekt.
Bus-Linie 37, die neue Haltestelle „Auf dem Kalverradd“ - wer findet den kleinen Schreibfehler? Hochdeutsch „Auf der Kälberwiese“ wäre es durchaus korrekt.

Rund zehn Minuten dauert die Fahrt von der bisherigen Endhaltestelle in Diedrichshagen bis zum neuen Endpunkt gegenüber der Hundertwasserschule in Lichtenhagen. Dabei wird auch die neue Haltestelle im Wohngebiet „Auf dem Kalverradd“, Ecke Mecklenburger Allee/Klein Lichtenhäger Weg, bedient. Da es in Warnemünde keine öffentliche weiterführende Schule gibt, gehen viel Schüler aus Diedrichshagen in Lichtenhagen oder Lütten Klein zur Schule – für sie verkürzt sich die Fahrzeit um bis zu 20 Minuten, so Kirschbaum.

Wer von Lichtenhagen mit dem Bus nach Warnemünde fahren möchte, hat künftig die Wahl: Die Linie 36 fährt weiterhin wie gewohnt über die Stadtautobahn – etwa 16 Minuten dauert die Fahrt bis zur Haltestelle „Warnemünde Strand“ an der Jugendherberge. Mit der Linie 37 geht es über Diedrichshagen sogar eine Minute schneller und ohne Umsteigen bis in den Ortskern des Seebads.

Die genauen Kosten der Streckenverlängerung lassen sich nur schwer beziffern, sagt Yvette Hartmann. Um den 30-Minuten-Takt zu halten, müssen auf der Linie 37 künftig jedoch drei statt bislang zwei Busse eingesetzt werden, erläutert Andrej Kirschbaum. Allerdings reche man durch die neue Streckenführung auch mit deutlich mehr Fahrgästen.

Kein Fußgängerüberweg in der Mecklenburger Allee geplant

Fußgängerüberweg oder Ampel sind in der Mecklenburger Allee bislang nicht geplant
Fußgängerüberweg oder Ampel sind in der Mecklenburger Allee bislang nicht geplant

Der bereits direkt nach der Verkehrsfreigabe der Mecklenburger Allee laut gewordene Wunsch nach einem Fußgängerüberweg („Zebrastreifen“) im Wohngebiet „Auf dem Kalverradd“ wird sich vorerst nicht erfüllen.

„Die Straße hat eine Verbindungsfunktion in den nordwestlichen Stadt-Umland-Raum“, erläutert Heiko Tiburtius, Leiter des Amts für Verkehrsanlagen. Die nahe der Bushaltestelle vorhandene „barrierefreie Querungshilfe“ (Mittelinsel) sei für derartige Straßen die „Standardlösung“.

Sollte das Verkehrsaufkommen deutlich stärker steigen als erwartet, müsse man neu bewerten, welche zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen zum Schutz von Fußgängern oder Radfahrern möglich sind. Ein Fußgängerüberweg wäre an der Stelle erfahrungsgemäß nicht anordnungsfähig, so Tiburtius: „Wir reden dann wahrscheinlich über eine Fußgängerampel in dem Bereich.“

Haltestelle in Elmenhorst lässt auf sich warten

Obwohl die verlängerte Linie 37 jetzt auch über Elmenhorst fährt, gibt es dort noch keine Haltestelle. „Abstimmungsbedarf mit dem Land“, nennt Yvette Hartmann als Grund. Da es sich bei der L12 von Wismar nach Warnemünde um eine Landesstraße handelt, ist das Land zuständig.

„Schade“ findet das auch Silke Wilken vom Amt für Mobilität der Hansestadt. Als Projektleiterin kümmert sie sich um den gemeinsamen Nahverkehrsplan von Stadt und Landkreis. Bei der Einweihung des modernisierten Zentralen Omnibusbahnhofs am Hauptbahnhof sei das Thema gerade noch einmal mit Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) angesprochen worden, verrät Wilken: „Er war ziemlich offen dafür.“ Die Frage ist, „ob es noch umsetzbar ist“, so Wilken, da durch die Umgehungsstraße neue Voraussetzungen geschaffen werden. Evtl. müssen die Planungen für die Ortsumgehung noch einmal etwas angepasst werden.

Wenn die Umgehungsstraße fertiggestellt ist, soll die aktuell kurze Verbindung zwischen den beiden Kreisverkehren gesperrt werden. Andrej Kirschbaum könnte sich vorstellen, dass hier eine Busschleuse eingerichtet wird, damit die Fahrgäste nicht an der Umgehungsstraße warten müssen. Ob, wann und wo genau die Haltestelle gebaut wird, ist allerdings noch offen.

Die neue RSAG-Buslinie 24
Die neue RSAG-Buslinie 24

Mit der Linie 24 ins östliche Rostocker Umland

Ebenfalls ab kommendem Montag fahren wieder Busse der RSAG in den Landkreis Rostock und verbessern die Stadt-Umland-Verkehre. Die neue Linie 24 verbindet die Rostocker Innenstadt über Brinckmansdorf mit den östlichen Ortschaften Roggentin, Kösterbeck und Pastow.

Neben dem Globus-Einkaufszentrum, dem Hanse-Outlet-Center und den Gewerbegebieten verbessert sich die ÖPNV-Anbindung durch die neue Linie für rund 4.000 Einwohner im Umlandbereich.

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