Schiffe, Schiffe, Schiffe auf der Hanse Sail 2011
Ob Windjammer, Dampfschiffe oder Barkassen – sie zogen am Wochenende alle Blicke auf sich
15. August 2011, von Eva
Nicht berühmte Musiker, ein großes Feuerwerk oder Cocktails und zwei Meter lange Bratwürste, nein, die unzähligen Schiffe, die am vergangenen Wochenende nach Rostock kamen, sind immer noch der Hauptanziehungspunkt für die meisten Besucher der Hanse Sail. Ob im Stadthafen oder in Warnemünde, überall gibt es Windjammer, Boote und Barkassen zu bestaunen und vor allem auch zu besichtigen. Die Gelegenheit das berühmteste Segelschulschiff der deutschen Marine aus der Nähe zu sehen, bietet sich den meisten „Landratten“ nicht oft. Auch ausländische Schiffe, zum Beispiel aus Russland oder dem diesjährigen Partnerland Norwegen luden am Wochenende zum „Open Ship“ ein.

Wenige, wie die berühmte „Bounty“ oder die „Gorch Fock“ lagen an allen vier Festtagen „vor Anker“. Doch die meisten Schiffe fuhren mit ihren Gästen auch auf die Ostsee. Abends konnte man sie dann, von der Ost- oder Westmole aus beobachten, wie sie an ihren Anliegeplatz zurückkehrten. Je nach Wetterlage mit gesetzten Segeln, dem Schiffsdiesel oder mithilfe der Schlepper, die im Dauereinsatz waren.

Und wenn so ein großes Segelschiff wie die polnische „Dar Mlodziezy“ den Warnemünder Passagierkai ansteuerte, blieben die Menschen in Massen an der Kaikante stehen. Bestimmt beobachteten einige zum ersten Mal, wie so ein großes Schiff anlegt.
Doch nicht nur Windjammer bestimmten die Hafensilhouette von Rostock. Auch ein paar Seltenheiten waren zwischen den Segelbooten zu entdecken. So zum Beispiel eine Dampfbarkasse, die mit rauchendem Kamin den Stadthafen für einen Ausflug verlässt.

Auch, wenn im Voraus schon Karten für Tagestörns über das Internet vertrieben wurden, gab es doch bei den meisten Schiffen noch den ein oder anderen freien Platz. So konnte man sich auch spontan für eine Fahrt raus auf die Ostsee entscheiden.
Regenkleidung war in diesem Fall besonders empfehlenswert, denn das Wasser kam am Wochenende – wie die Besucher deutlich gespürt haben – auch von oben.