Zweite Quallenart zieht ins Darwineum ein

Mit den Spiegeleiquallen ist ab sofort eine zweite Quallenart im Darwineum des Rostocker Zoos zu bewundern

19. Februar 2014
Spiegeleiquallen können ab sofort im Darwineum des Rostocker Zoos bewundert werden
Spiegeleiquallen können ab sofort im Darwineum des Rostocker Zoos bewundert werden

Ab sofort ist eine zweite Quallenart, die sogenannten Spiegeleiquallen, im Darwineum zu sehen. Dazu hat die Firma Schuran aus Jülich dem Rostocker Zoo einen neuen Quallenkreisel geschenkt. Das spezialisierte Unternehmen für Filteranlagen und Aquarien aus Acrylglas hat auch Europas größten Quallenkreisel im Darwineum, in dem die Gepunkteten Wurzelmundquallen leben, gebaut.

„Ein eigener Quallenkreisel mit künstlicher Strömung war erforderlich, da sich zwei Arten der grazilen Meeresbewohner ansonsten ‚in die Nesseln‘ kommen würden“, sagte die Kuratorin Antje Zimmermann. Beide Schaukreisel befinden sich in der gleichen Themenkoje 2 „Ozean der Wundertiere“. Quallen als wahre Überlebenskünstler gehören zu den ältesten Tieren der Erdgeschichte und nehmen deshalb einen besonderen Platz im Darwineum am Anfang der Evolutionsgeschichte ein.

Die Spiegeleiqualle gehört zu den Wurzelmundquallen und kommt vor allem im Mittelmeer vor. Ihr Aussehen verdankt sie einer gelben, an den Dotter eines Spiegeleis erinnernden Erhebung in der Mitte. Ausgewachsene Nesseltiere im Spiegeleilook werden bis zu 35 cm groß. Charakteristisch sind die vielen kleinen Ärmchen, die in violetten knopfartigen Verdickungen enden. Ihr neues Zuhause fasst insgesamt mit der Filteranlage ca. 350 Liter Wasser.

„Die Spiegeleiquallen leben schon seit der Eröffnung des Darwineum im Backstagebereich. Heute haben wir 20 etwa zwei bis drei Monate alte Quallen aus eigener Zucht eingesetzt“, erläuterte Zimmermann. „Da viele Besucher von den eleganten Wurzelmundquallen fasziniert sind, freuen wir uns sehr, mit Hilfe der Firma Schuran eine weitere Art der schwebenden Schönheiten präsentieren zu können“, so Antje Zimmermann.

Quelle: Zoo Rostock, Foto: Axel Dobbertin

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