FC Hansa Rostock beim VfL Bochum zu Gast
Freddy Borg, Marek Janecka und Edisson Jordanov sollen gegen Bochum in der Hansa-Startelf stehen
4. Februar 2012, von Marc
„Ich freue mich auf das Spiel, ich habe vor dem Spiel keine Angst, es wird Zeit, dass es losgeht.“ Hansa-Trainer Wolfgang Wolf gibt sich vor der Partie gegen den VfL Bochum optimistisch.
Kompakt stehen, die Räume eng machen und aus einer sicheren Defensive nach vorne spielen – so möchte Wolf den Bochumern am Sonntag das Leben schwer machen. „Ab jetzt gilt es wirklich als Mannschaft aufzutreten und in jedem Spiel zu punkten“, stellt der Hansa-Coach klar. Mutig nach vorn zu spielen, lautet die Devise, selbst wenn das mit Fehlern behaftet ist. „Das ist mir egal.“
„Das wird ein ganz schwerer Weg“, stimmt Wolf seine Mannschaft auf die verbleibenden 15 Begegnungen im Kampf gegen den Abstieg ein. „Wir werden hier noch Nackenschläge hinnehmen müssen.“ Dass die mannschaftliche Geschlossenheit für ihn oberste Priorität hat, daran lässt er keinen Zweifel. „Ich dulde keine Ausreißer. Wer hier nicht mitschwimmt, beleidigt ist oder eine Gangart hinlegt im Training, die mir nicht gefällt, den sortiere ich aus.“
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„Ob jung oder alt, die Leistung zählt.“ Dass Wolf es ernst meint, zeigt sich darin, dass der 18-jährige A-Junior Edisson Jordanov in Bochum sein Profidebüt feiern wird. „Der Edi hat sich enorm entwickelt und ich habe überhaupt keine Bauchschmerzen, ihn zu bringen“, erklärt Wolf, der dem Youngster bereits Anfang der Woche gesagt hat, dass er gegen Bochum in der Startelf stehen wird. „Er ist flexibel einsetzbar, kann zwei, drei Positionen spielen, ohne dass er abfällt in seiner Leistung“, lobt ihn der Trainer. Sein großes Plus sieht Wolf aber darin, dass er noch keine Negativerlebnisse im Kopf habe: „Er spielt frei, frisch, fromm auf.“
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Neben Jordanov werden in Bochum auch die beiden Neuzugänge Marek Janecka und Freddy Borg von Beginn an spielen. „Jani kann auf zwei Positionen spielen, ohne Qualitätsverlust, und Freddy ist vorne einer, der den Abwehrspielern auch mal wehtut, ohne Foul zu spielen“, zeigt sich Wolf von seinen beiden Neuen überzeugt, auch wenn Borg noch mehr ins Spiel einbezogen werden müsse.
Obwohl hinter dem Einsatz von Kevin Pannewitz (Schultereckgelenksprellung) noch ein kleines Fragezeichen steht, könnte der vor drei Monaten suspendierte Mittelfeldspieler morgen gegen Bochum sein Comeback feiern.
Anpfiff im rewirpowerSTADION ist am Sonntag um 13:30 Uhr. Etwa 1.700 mitgereiste Hansa-Anhänger werden ihren Verein beim ersten Punktspiel des Jahres unterstützen.