Hansa Rostock empfängt Wehen Wiesbaden
Das Spiel gegen Wehen Wiesbaden wird auch ein Duell zwischen Ex- und aktuellem Trainer von Hansa Rostock – bei beiden wackelt der Stuhl
1. September 2012, von Marc
Nach den Spielen in Darmstadt und Burghausen ist Hansa Rostock endgültig in der Realität angekommen. Zwei Siege, zwei Unentschieden – magere acht Punkte stehen nach dem siebenten Spieltag auf dem Konto. Auf dem 13. Tabellenplatz ist die Hansa-Kogge momentan meilenweit entfernt vom selbst gesteckten Saisonziel, dem direkten Wiederaufstieg. Das von Hansa-Trainer Wolfgang Wolf immer wieder beschworene ‚Finden der Mannschaft‘ trägt keine Früchte, im Gegenteil: Das Team wächst nicht zusammen und präsentierte sich zuletzt gegen Burghausen alles andere als drittligareif.
Wenn Rostock heute in der DKB-Arena gegen den SV Wehen Wiesbaden antritt, wird dies auch ein Duell zwischen Ex- und aktuellem Hansa-Trainer. Unter Peter Vollmann gelang dem Verein 2010/11 das, was er sich auch diese Saison als Ziel gesetzt hat: der direkte Wiederaufstieg.

Wie schnell sich das Blatt wenden kann, weiß jedoch auch Vollmann nur zu genau. Am Nikolaustag 2011 wurde er bei Hansa beurlaubt, einen Tag später präsentierte man Wolfgang Wolf als seinen Nachfolger. Gebracht hat es nichts: Die Kogge ist sang- und klanglos aus der Zweiten Liga abgestiegen und befindet sich derzeit in mehr als nur unruhigem Fahrwasser.
Dass es Peter Vollmann mit Wehen Wiesbaden noch schlechter geht, mag da kaum trösten. Mit einem Sieg, sieben Punkten und dem 15. Tabellenrang können auch die Hessen derzeit nur von der Zweiten Liga träumen.
Und so könnte es heute für beide Trainer das letzte Spiel werden. Zumindest die Statistik spricht für die Rostocker: Von den bisherigen vier Begegnungen konnte Hansa drei für sich entscheiden, eine Partie endete remis.
Auch bei den Fans scheinen die Jungs von Wolfgang Wolf langsam an Rückhalt zu verlieren. Weniger als 10.000 Zuschauer könnten es heute werden, die den Weg in die DKB-Arena finden. Anpfiff ist um 14 Uhr, der NDR überträgt das Spiel als Live-Stream im Internet.